1. Home
  2. /
  3. Spezialtherapien
  4. /
  5. CS – chronisches Schmerzmanagement

CS – chronisches Schmerzmanagement

Manuelle Therapie als Heilmittel

Die “International Association for the Study of Pain” definiert Schmerz folgendermaßen: „Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.”

Der akute Schmerz (Schutzschmerz) ist ein Warnsignal und meldet dem Gehirn eine körperliche Störung. Der chronische Schmerz hat sich dagegen von seiner ursprünglichen Funktion abgelöst und existiert selbstständig. Bei chronischen Schmerzen melden die Nervenzellen dem Gehirn mitunter Schmerzen, für die keine Ursache (mehr) vorliegt. Unter chronischen Schmerzen versteht man über drei Monate andauernde und immer wiederkehrende Schmerzzustände. Länger dauernde Schmerzen können sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren.

Vermutlich sind bei der Ausbildung einer chronischen Neuropathie auch genetische Veranlagungen, psychische Einflüsse sowie soziale Faktoren mitbeteiligt.

Die Begriffe „Nervenschmerz”, „neuropathischer Schmerz” und „neuropathisches Schmerzsyndrom” stehen für die gleiche Schmerzstörung.

Wenn der Schmerz ein Eigenleben führt:

Der Begriff „neuropathisch” setzt sich aus den Wortteilen „neuro” (die Nerven betreffend) und „pathie” (Krankheit, Störung) zusammen. Bei einem neuropathischen Schmerz ist also das schmerzleitende System selbst gestört oder geschädigt, es liegt sozusagen ein „Nerveneigenschmerz” vor. Kennzeichnend ist, dass der Ursprung der Entstehung des Schmerzes ein anderer ist als das Gebiet, in dem der Schmerz wahrgenommen wird. Daher spricht man auch von einem „fortgeleiteten” Schmerz. Lokale Schmerzen, die man auch als „Nozizeptive Schmerzen” bezeichnet, werden am Ort der Schädigung empfunden.

Die charakteristischen Merkmale eines solchen Schmerzes sind Schmerzen in einem anderen Gebiet als die Ursache.

  • ständiger Brennschmerz
  • Einschießende Schmerzattacken
  • Schmerzauslösung durch Berührung
  • Taubheitsgefühle, Jucken, “Ameisenlaufen”

Früh einsetzende, multidimensionale Therapie erforderlich

Viele Schmerzleiden – insbesondere der chronisch fortgeleitete Schmerz – könnte vermieden werden, wenn akute Schmerzen möglichst rasch und effektiv gedämmt werden würden. Eine Schmerzbehandlung muss daher so früh wie möglich einsetzen, um zu verhindern, dass das Nervensystem der Person zu reagieren beginnt und sich ein Schmerzgedächtnis ausbildet.

Leistung:

  • Anamnese und Sichtung der Vorbefunde
  • Alle beitragenden Faktoren werden zu Beginn unserer Behandlung gemeinsam zusammengetragen und analysiert.
  • klinische Untersuchung und Diagnostik
  • Probebehandlung und Beratung
  • Aufklärung über weitere Therapiemöglichkeiten
  • Individuelle Behandlungsplanung
  • Prognostische Einschätzung

Ihr Vorteil:

  • Alles unter einem Dach und aus einer Hand

 

Kosten als Selbstzahlerleistung gemäß GebüTh/GebüH sowie mit ärztlich verordneten Heilmitteln gemäß Heilmittel-Richtlinie.

Diese Leistung wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie von den Berufsgenossenschaften als Kostenträger anteilig oder vollständig übernommen.