Logopädie

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Maßnahmen der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie entfalten ihre Wirkung auf phoniatrischen und neurophysiologischen Grundlagen und dienen dazu, die Kommunikationsfähigkeit, die Stimmgebung, das Sprechen, die Sprache und den Schluckakt bei krankheitsbedingten Störungen wiederherzustellen, zu verbessern oder eine Verschlimmerung zu vermeiden.

Maßnahmen der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie sind in Abhängigkeit vom Störungsbild und der Belastbarkeit als 30-, 45- und 60-minütige Behandlung mit dem Patienten verordnungsfähig. Sie können einzeln oder in Gruppen verordnet werden.

Leistung:

  • Indizierte sowie wirksam durchgeführte therapeutische Maßnahmen und Heilmittel gemäß Heilmittel-Richtlinie
  • Behandlungen durch spezialisierte und berufserfahrene Therapeuten/Innen

Ihr Vorteil:

  • Alles unter einem Dach und aus einer Hand

Kostenträger:

  • gesetzliche Krankenkassen (GKV)
  • Berufsgenossenschaften (BG)
  • private Krankenkassen (PKV)

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Heilmittel der Logopädie

Regelbehandlungszeit:                logopädische Einzelbehandlung 30 min, 45 min, 60 min

Definition

Stimmstörungen sind organisch, funktionell oderpsychogen bedingte Störungen, welche die Stimmgebung, den Stimmklang, die Intonation und Belastungsfähigkeit der Stimme beeinträchtigen.

Die Stimmtherapie dient der Wiederherstellung, Besserung und Erhaltung der stimmlichen Kommunikationsfähigkeit und des Schluckaktes sowie der Vermittlung von Kompensationsmechanismen (z.B. Bildung einer Ersatzstimme, Üben des Gebrauchs elektronischer Sprechhilfen). Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur Regulation von Atmung, Phonation, Artikulation und Schluckvorgängen.

Therapeutische Wirkungen

  • Entwicklung / Förderung der Eigenwahrnehmung
  • Aufbau einer physiologischen Atmung
  • Tonusregulierung der an der Atmung, der Stimmgebung und dem Sprechen beteiligten Muskulatur
  • Erhöhung der stimmlichen Effizienz durch gesteigerte Resonanzwirkung
  • bei Schluckstörungen Aufbau, Verbesserung, Korrektur, Kompensation des krankheitsbedingt eingeschränkten Funktionsmechanismus der oralen Nahrungsaufnahme oder der orofazialen Muskulatur
  • Beseitigung psychosozialer Hemmungsfaktoren bzgl. der gesunden Stimmfunktion oder der rehabilitierten Stimmfunktion einschließlich restituierender Verfahren
  • Aufbau einer Ersatzstimme
  • Förderung Ersatzstimme, auch unter Nutzung eines zielgerichteten Hilfsmitteleinsatzes

Therapeutische Ziele

Verbesserung der Stimmqualität, der stimmlichen Belastbarkeit und der Atmung, Vermittlung eines ökonomischen Stimmgebrauchs, Anbahnung und Aufbau einer funktionsfähigen und belastbaren Ersatzstimmfunktion sowie Wiederherstellung der alltagsrelevanten Kommunikationsfähigkeit des Patienten.

Verbesserung bzw. Normalisierung des Schluckaktes, ggf. Erarbeitung von Kompensationsstrategien sowie Ermöglichung der oralen Nahrungsaufnahme.

Leistung

Zur Leistung zählen insbesondere die Vermittlung und Anwendung von Techniken zur Beeinflussung

  • der Wahrnehmung (auditiv, kinästhetisch, taktil, visuell)
  • der Atmung (Ökonomisierung der Atmung, Rhythmisierung der Atmung)
  • von Haltung und Tonus (Tonusregulierung und Harmonisierung der Spannungsverhältnisse aller an der Stimmgebung beteiligten Strukturen)
  • der Sprech-/ Schluckmotorik (Lippen
  • und Zungenmotorik sowie der Velumfunktion, gezielte, ggf. dosierte Applikation von Kältereizen)
  • der Artikulation / Lautbildung
  • der Phonation / Stimmgebung (Aufbau einer belastbaren Sprech- und Rufstimme)
  • einer störungsspezifischen Krankheitsverarbeitung (Akzeptanz der Störung, Entwicklung einer individuellen Lernstrategie, Beseitigung psychosozialer Hemmungsfaktoren bzgl. der gesunden Stimmfunktion)
  • der Kommunikationsfähigkeit (Förderung einer situationsangemessenen Intention, Vorbereitung auf alltägliche Anforderungen unterschiedlicher kommunikativer, psychischer, inhalts- und wirkungsbezogener Situationen, auch unter Nutzung der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel)
  • der Phonation
  • der Lernvorgänge und der Wahrnehmung (ggf. zielgerichteter Einsatz von z. B. Musikinstrumenten oder Videotechnik in der Einzel- oder Gruppentherapie zur Unterstützung der Therapie)
  • der Stimmhygiene sowie
  • die Anleitung und Beratung der Eltern, Angehörigen und Pflegepersonen zur Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme

Regelbehandlungszeit:                logopädische Einzelbehandlung 30 min, 45 min und 60 min

Definition

Sprechstörungen sind zentral oder peripher bedingt und weisen Schädigungen, Funktions- und Fähigkeitsstörungen der Ausführung der Artikulation bzw. des Sprechablaufes auf.

Die Sprechtherapie dient der Wiederherstellung, Besserung und dem Erhalt der koordinierten motorischen und sensorischen Sprechleistung sowie des Schluckvorganges. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur gezielten Anbahnung und Förderung der Artikulation, der Sprechgeschwindigkeit und der koordinativen Leistung von motorischer und sensorischer Sprachregion, des Sprechapparates, der Atmung, der Stimme sowie des Schluckvorganges, ggf. unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes in das Therapiekonzept.

Therapeutische Wirkungen

  • Wiederherstellung/Optimierung sensomotorischer, kinästhetischer, auditiver und visueller Bewusstheit/Eigenwahrnehmung
  • Aufbau/Wiederherstellung der physiologischen Atmung
  • Tonusregulierung der an der Atmung, der Stimmgebung, dem Sprechen und Schlucken beteiligten Muskulatur
  • Wiederherstellung/Verbesserung /Erhalt aller am Sprechvorgang beteiligten Muskelfunktionen und ihre Koordination
  • Verbesserung der Artikulationsmotorik der am Sprechen beteiligten Organe
  • Verbesserung/Normalisierung des Sprechablaufes, Reduzierung unflüssiger Sprechanteile (Aufbau einer bewussten Steuerung und Kontrolle eines flüssigen Sprechablaufes)
  • Erhöhung von Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer im sprachlich
  • kommunikativen Bereich
  • Erreichen von Identifikation/Akzeptanz der individuellen Sprechmuster. Akzeptanz im Umgang mit den Auswirkungen der Sprechbehinderung im Alltag.
  • Einsatz von erlernten Strategien zur Bewältigung der Alltagskommunikation
  • Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten durch elektronische Hilfsmittel im Alltag
  • Bei Schluckstörungen: Aufbau, Verbesserung, Korrektur, Kompensation des krankheitsbedingt eingeschränkten Funktionsmechanismus der oralen Nahrungsaufnahme oder der orofazialen Muskulatur.

Therapeutische Ziele

  • Verbesserung bzw. Normalisierung der Sprechfähigkeit, auch unter Berücksichtigung des
  • Entwicklungsalters und unter Einbeziehung des sozialen Umfelds.
  • Verbesserung bzw. Normalisierung des Sprechvermögens (alltagsrelevante Kommunikation)bzw. Erreichen einer nonverbalen Kommunikationsfähigkeit für die alltagsrelevante Kommunikation des Patienten.
  • -Verbesserung bzw. Normalisierung des Schluckaktes, ggf. Erarbeitung von Kompensationsstrategien sowie Ermöglichung der oralen Nahrungsaufnahme.

Leistung

Zur Leistung zählen insbesondere die Vermittlung und Anwendung von Techniken zur

Beeinflussung

  • der Wahrnehmung (auditiv, kinästhetisch, taktil, visuell)
  • der Atmung (Ökonomisierung der Atmung, Rhythmisierung der Atmung)
  • von Haltung und Tonus (Tonusregulierung und Harmonisierung der Spannungsverhältnisse aller an der Stimmgebung beteiligten Organe)
  • der Sprech-/ Schluckmotorik (Lippen-und Zungenmotorik sowie der Velumfunktion, gezielte, dosierte Applikation von Kältereizen)
  • der Artikulation / Lautbildung
  • der störungsspezifischen kognitiven Fähigkeiten (Verbesserung des Gedächtnis
  • ses, des Erkennens und des Kombinierens, der Konzentration und der Ausdauer im therapeutischen Kontext)
  • des Sprechablaufs (Förderung des flüssigen Sprechens, Abbau von Sprechängsten, Aneignung
  • von Sprechtechniken, Beratung der Bezugspersonen/Eltern)
  • der Krankheitsverarbeitung (Beeinflussung der subjektiven Bewertung krankheitsbedingter, psychosozialer Einschränkungen)
  • der Kommunikationsfähigkeit (Aufbau und Förderung nonverbaler und verbaler Kommunikationsstrategien, auch unter Nutzung der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel, wie z. B. Kommunikationscomputer)
  • motorischer Funktionen (gezielte, dosierte Applikation z. B. von Kältereizen auf die betroffenen Regionen als Stimulus zur Anregung des sensorischen Regelkreises)
  • der Lernvorgänge und der Wahrnehmung (ggf. zielgerichteter Einsatz von Video- bzw.
  • Computertechnik und Musikinstrumenten in der Einzel- oder Gruppentherapie zur
  • Unterstützung der Therapie) sowie
  • die Anleitung und Beratung der Eltern, Angehörigen und Pflegepersonen zur Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme

Regelbehandlungszeit:                logopädische Einzelbehandlung 30 min, 45 min, 60 min

Definition

Sprachstörungen sind zentral bedingte Schädigungen / Funktions- und/oder Fähigkeitsstörungen, die lexikalische, semantische, morphologische, syntaktische, phonologische und pragmatische Strukturen betreffen. Die Sprachtherapie dient der Anbahnung/Wiederherstellung, Besserung und dem Erhalt der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten sowie des Schluckvorganges. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur Anbahnung sprachlicher Äußerungen, zum Aufbau und Wiederherstellung des Sprachverständnisses, des Wortschatzes, der Wortfindung, der Grammatik, der Aussprache und der Schaffung (Wiederherstellung) der Kommunikationsfähigkeit und zur Verbesserung und zum Erhalt des Schluckvorgangs.

Therapeutische Wirkungen

  • Aufbau/Wiederherstellung und Integration sensorischer Eigenwahrnehmung (auditiv, visuell, kinästhetisch, taktil)
  • Aufbau/Verbesserung/Wiederherstellung des Sprachverständnisses
  • Herstellung/Wiederherstellung des Funktionsablaufes der Sprachproduktion, Aktivierung expressiver Fähigkeiten (Wortfindung, Wortschatz, Aussprache
  • Phonologie/Phonetik, Grammatik, Pragmatik). Anwendung dieser sprachlichen Fähigkeiten im Alltag.
  • Erhöhte Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit für expressive und rezeptive Leistungen
  • Erwerb einer altersgerechten Kommunikationsfähigkeit (Kinder), bzw. Wiedererwerb oder Erhalt der Kommunikationsfähigkeit unter der Berücksichtigung spezifischen Krankheitsbildes und der Prognose (Erwachsene).
  • Bei Schluckstörungen: Aufbau, Verbesserung, Korrektur, Kompensation des krankheits
  • bedingt eingeschränkten Funktionsmechanismus der oralen Nahrungsaufnahme oder der orofazialen Muskulatur.

Therapeutische Ziele

  • Verbesserung bzw. Normalisierung/Wiedererwerb der rezeptiven und expressiven sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten, bei Kindern unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes.
  • Verbesserung der krankheitsbedingt eingeschränkten sprachlichen Fähigkeiten bzw. Aufbau nonverbaler Kommunikationsfähigkeiten für die alltagsrelevante Kommunikation des Patienten.
  • Verbesserung bzw. Normalisierung des Schluckaktes, ggf. Erarbeitung von Kompensationsstrategien
  • sowie Ermöglichung der oralen Nahrungsaufnahme.

Leistung

Zur Leistung zählen insbesondere die Vermittlung und Anwendung von Techniken zur

Beeinflussung

  • der Wahrnehmung (auditiv, kinästhetisch, taktil, visuell)
  • des Sprachverständnisses (Stimulierung der phonologischen und semantischen Diskriminationsfähigkeit des Kurzzeitspeichers, Aufbau von Sprachverständnisstrategien)
  • der Sprachproduktion (Aktivierung/ Reaktivierung phonologischer, semantisch
  • lexikalischer und morphologisch
  • syntaktischer Prozesse sowie deren motorische Planung und phonetische Realisierung, Erlernen von Korrektur
  • und Kompensationsstrategien, Transfer der erlernten Fähigkeiten, die einen optimalen Einsatz der expressiven sprachlichen Leistungen in Alltagsituationen ermöglichen)
  • kognitiver Fähigkeiten (Verbesserung des Gedächtnisses, der Ausdauer und Konzentration, des Erkennens und des Kombinierens und des Symbolverständnisses für die
  • Sprache)
  • der Krankheitsverarbeitung (Beeinflussung der subjektiven Bewertung krankheitsbedingter, psychosozialer Einschränkungen)
  • der Kommunikationsfähigkeit (Aufbau und Förderung nonverbaler und verbaler Kommunikationsstrategien,
  • auch unter Nutzung der dem Versicherten zur Verfügung stehenden Hilfsmittel, wie z. B. Kommunikationscomputer)
  • motorischer Funktionen (gezielte, dosierte Applikation z. B. von Kältereizen auf die
  • betroffenen Regionen als Stimulus zur Anregung des sensorischen Regelkreises) der Lernvorgänge und der Wahrnehmung (zielgerichteter Einsatz von z. B. Musikinstrumenten, Video- bzw. Computertechnik in der Einzel- oder Gruppentherapie zur Unterstützung der Therapie) sowie
  • des Lesens, Schreibens und Rechnens (ausschließlich Wiederherstellung des Lesens, Schreibens und Rechnens durch Verbesserung der Funktionen in den Bereichen: phonologisches Lexikon, semantisch/ kognitives System, orthographisches und grammatisches System und Umsetzung in graphomotorische Ausführung) sowie
  • die Anleitung der Eltern/Angehörigen/Pflegepersonen zur Unterstützung bei der
  • Nahrungsaufnahme